Bleidioxid (PbO2) - geladene positive Elektrode
Blei (Pb) - geladene negative Elektrode
Bleisulfat (PbSO4) - beide Elektroden im entladenen Zustand
Sulfatierung von Blei-Säure-Batterien
Bei vorschriftsgemässem Betrieb ist Sulfatierung der Platten keine normale Alterserscheinung der Blei-Säure-Batterie. Sulfatierung tritt hauptsächlich auf, wenn Bleiakkus längere Zeit ungeladen gelagert werden. Typisch bei Boots-, Motorrad- oder Camper Batterien in der Winterzeit.
Beim Entladevorgang bilden sich winzige Kristalle, die sich an beiden Elektrodensätzen fein verteilen. Dieses Bleisulfat PbSO4, ist normalerweise ausreichend reaktionsfreudig und bildet sich leicht zurück, insbesondere wenn ein hoher Entladestrom fliesst. Bleisulfat (Bleisulfat PbSO4,) ist in Schwefelsäure nicht löslich, jedoch in Wasser. Während der Entladung wird dem Elektrolyten Schwefelsäure entnommen. Dadurch verringert sich die Säuredichte. Je weiter die Entladung fortschreitet, umso mehr nimmt die Säuredichte ab. Das Bleisulfat geht in dem zunehmend wässerig werdenden Elektrolyten in Lösung.
Bleibt die Batterie längere Zeit in entladenem Zustand, verbinden sich die einzeln auf der Platte verteilte Bleisulfat-Partikel zu Kristallen. Diese Kristalle können sich nur noch schwer oder gar nicht mehr zu Blei resp. Bleidioxid umwandeln.
In der Praxis tritt die Sulfatierung nur bei Akkus auf, die nicht regelmässig aufgeladen wurden. Bei immer gut geladenen Blei-Säure-Batterien ist kaum Blei-Sulfat vorhanden. Die Bildung der gefürchteten Kristalle kann so gar nicht entstehen.
Fazit: Batterien mit einem geeigneten Ladegerät regelmässig vollladen. Insbesondere Bei Fahrzeugen, die nur saisonal genutzt werden. So zum Beispiel Motorräder, Camper, Oldtimer, Boote und dergleichen. msobatt.ch.