Der erste Schritt zur richtigen Motorradbatterie
Aufgrund der verschiedenen Technologien wird der Blick auf die Originalbatterie zwingend. Baue die defekte Batterie aus deinem Motorrad aus und schau sie in aller Ruhe an. Darauf steht der Hersteller und die Typenbezeichnung. Die Typenbezeichnung hilft dir, die richtige Motorradbatterie auszuwählen. Auf den meisten Motorradbatterien findest du den Japan-Code oder/und den DIN-Code.
Wie ist der Japan-Code für wartungsfreie AGM-Motorradbatterien aufgebaut?
Beispielsweise sieht Der Japan-Code bei AGM-Batterien wie folgt aus: YTX9-BS, YTX12-BS oder YTZ7S.
Beispiel: YTX12-BS
Y = Referenz des Herstellers. Y = YUASA, E = Exide, L = Shido, HJ = SKYRICH, F = FIAMM etc.
T = wartungsfreie AGM-Batterie
X = High Performance / Z = Normale Performance
12 = Performance-Level der AGM-Batterie
BS = mit Säurepack ausgelieferte oder werkseitig gefüllte AGM Batterie
Merke: Wenn an der zweiten Stelle ein T, an der dritten Stelle ein X oder Z steht, ist es eine wartungsfreie AGM-Motorradbatterie.
Wenn du die erste Stelle, bei gewissen Herstellern die ersten zwei Stellen, also die Referenz des Herstellers ignorierst, kannst du fast alle Motorradbatterien referenzieren. Du kannst diese herstellerübergreifend zuordnen. Sie werden dieselben Abmessungen und Anschlüsse aufweisen, die Batterie passt. Dein Motorrad wird problemlos starten und fahren.
Wie ist der Japan-Code für konventionelle Standard-Motorradbatterien aufgebaut?
Beispiel 1: 12N12A-4A-1
12 = Nominalspannung in Volt
N = Belüftungsart normal
12 = Nennkapazität K10
A = Angabe von unterschiedlichen Batteriegrössen mit gleicher Kapazität
4 = Lage der Pole, Polarität
6 A = Lage der Öffnung für die Entgasung
1 = Art des Anschlusses
Beispiel 2: YB16AL-A2
YB = Symbol für YUASA YuMicron Motorradbatterie
16 = Startleistung
A = Angabe von unterschiedlichen Batteriegrössen mit gleicher Kapazität
L = Lage der Polarität
A = Lage der Öffnung für die Entgasung
2 = Art des Anschlusses
Beachte: Wenn du die erste Stelle, bei gewissen Herstellern die ersten zwei Stellen, also die Referenz des Herstellers ignorierst, kannst du fast alle Motorradbatterien referenzieren. Du kannst diese herstellerübergreifend zuordnen. Sie werden dieselben Abmessungen und Anschlüsse aufweisen, die Batterie passt. Dein Motorrad wird problemlos starten und fahren.
Was tun, wenn ich keine brauchbare Bezeichnung auf der Batterie finde?
Dann kannst du die passende Batterie mit den Zuordnungstools der Batteriehersteller finden. Diese nutzen umfangreiche Branchen- und Herstellerdaten. Leider lassen sich Fehler in der Zuordnung nicht ganz vermeiden.
Auf was du achten und immer kontrollieren solltest:
Die Abmessungen (Länge, Breite, Höhe)
Die Motorradbatterie muss in den vorhandenen Batteriekasten passen und sicher befestigt werden können. Kontrolliere bei einem Batteriewechsel die Abmessungen.
Die Anordnung der Pole
Die Stromversorgung des Motorrades fängt beim Anschluss der Kabel an die Batterie an. Diese sind so lang, dass sie sich gerade noch anschliessen lassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der Plus- und Minuspol an derselben Stelle befindet wie bei der Originalbatterie.
Die Einbaulage
Die meisten Batterien musst du aufrecht einbauen. AGM-Baureihen lassen einen gewissen Einbauwinkel zu. Bitte beachte die Angabe zur Einbaulage bei den Eigenschaften im Shop.
Einzig Lithium Motorradbatterien darfst du in jeder Lage einbauen. Wenn nötig, über Kopf.
Wartung und Pflege
Die Pflege der Motorradbatterie beschränkt sich auf saubere Oberflächen, um Kriechströmen vorzubeugen. Achte darauf, dass du deine Blei-Säure-Batterien regelmässig volllädst. Bei längeren Standzeiten des Motorrades verbraucht die Bordelektronik Energie. Der Stromspeicher entlädt sich, bis er tiefentladen ist. Dasselbe Schicksal ereilt die Batterie eines Fahrzeuges im Kurzstreckenbetrieb. Die Fahrt um den Block reicht bei Weitem nicht aus, um die Batterie vollzuladen.
Welches ist die häufigste Todesursache der Motorradbatterie?
Die mit Abstand häufigste Ausfallursache von Motorradbatterien ist die durch Mangelladung hervorgerufene Tiefentladung. Die Batterie lässt sich nicht mehr laden. In vielen Fällen schafft die Batterie gerade mal eine Saison.
Das muss nicht sein. Der unnötige frühzeitige Ausfall wird mit einem modernen Batterieladegerät verhindert. Das kostet nicht viel und vermeidet Frust und Ärger. Das schont unsere Ressourcen und dein Portemonnaie.
Wo werden Motorradbatterien auch noch eingebaut?
Motorradbatterien dienen nicht nur in Motorrädern zum Motorstart. Sie werden ebenso in Rollern, Rasentraktoren, ATV, Quads, Schneemobilen und Jetski verwendet.