Kann eine Blei-Batterie 1:1 gegen eine Lithium LiFePo4 ausgetauscht werden?
AGM-, GEL- und selbst Blei-Säure-Batterien können problemlos durch eine Liontron Lithium Batterie getauscht werden. Die Ladekennlinie des Ladegerätes muss nicht angepasst werden. Sollte das vorhandene Ladegerät eine Umschaltung auf GEL-Batterien ermöglichen, können Sie diesen Modus einstellen. So wird die Ladespannung noch einmal ein wenig erhöht und somit die Ladezeit verkürzt. Laut Hersteller kann die Liontron Batterie mit jedem handelsüblichen Ladegerät geladen werden, das über 14 Volt Ladeschlussspannung ladet. Also mit jedem modernen 12-Volt-Ladegerät.
Alle Wohnmobile ab 2019 haben einen Ladebooster installiert. Somit kann die neue Liontron ohne weitere Vorkehrungen in Wohnmobile eingebaut werden. Vorhandene Batterie ausbauen, LIONTRON einbauen, anschliessen und gut ist. Das Ladegerät und der Wechselrichter müssen nicht ersetzt werden.
Kann eine Lithium Eisenphosphat Versorgungsbatterie zu 100% entladen werden?
Die Lithium Batterie von Liontron kann zu 100 % entladen werden. Blei-Säure-Batterien sollten nur zu 50 % entladen werden.
Vergleich der Ladezeiten Blei-Säure-Batterie versus Lithium-Batterie
Um herkömmliche Blei-Säure-Batterien vollzuladen, braucht es viel Zeit. Die Ladung bis etwa 75 % der Vollladung kann mit dem angebotenen maximalen Ladestrom des Ladegerätes beeinflusst werden. Als maximaler Ladestrom wird 2/10 der Nennkapazität empfohlen. Das heisst, eine Batterie mit 100 Ah Nennkapazität sollte mit maximal 20 Ampere geladen werden.
Ab rund 80 % Ladegrad wird die Ladeschlussspannung erreicht. Um eine Überladung zu verhindern hält der Laderegler diese stabil. Mit der Auswirkung, dass der Ladestrom rasch sinkt. Die restlichen etwa 20 % bis zur Vollladung benötigen dann viel Zeit. Bleibatterien, egal ob AGM, GEL oder Nassbatterie müssen regelmässig vollgeladen werden. Ist die regelmässige Vollladung nicht sichergestellt droht die Sulfatierung der Platten und der vorzeitige Batterietod.
Die Liontron mit einer Kapazität von 100 Ah kann mit maximal 150 Ampere Ladestrom geladen werden.
Gibt es Unterschiede in der Speicher- und Ladeeffizienz?
Ja, die gibt es. Bei einer Liontron-Batterie laden sie 100 Amperestunden ein und können ca. 95 Amperestunden entnehmen. Bei einer Bleibatterie erhalten Sie für die eingeladenen 100 Amperestunden (Ah) lediglich ca. 85 Amperestunden.
Zudem verwendet Liontron nur Zellen, die mehr als die Nennkapazität bringen. Somit resultiert noch mehr Leistung. Die zur Verfügung stehenden Amperestunden können in der App abgelesen werden.
Der Umrechnungsfaktor Blei zu Lithium beträgt 2 bis 2,2. Da heisst, wenn du eine 100 Ah Lithium Batterie hast, entspricht das einer Blei-Batterie von 200 bis 220 Ah AGM-, Gel- oder Nassbatterie.
Was tun, wenn meine Lithium-Batterie defekt ist?
Eine Liontron geht selten kaputt. Bluetooth oder die Leistungselektronik können im schlimmsten Fall versagen. Sollte trotzdem einmal ein Teil einer Liontron den Geist aufgeben, keine Panik. Liontron-Batterien können problemlos repariert werden. Das Gehäuse kann ohne Spezialwerkzeuge geöffnet werden. Alle Teile, auch die Zellen, sind verschraubt. Nicht gelötet oder geklebt. Das erhöht die Servicefreundlichkeit und Nachhaltigkeit dieser Batterie enorm. Die prognostizierte Zellen-Design-Lebensdauer der verwendeten LiFePO4-Zellen beträgt 20 Jahre. Allfällige Reparaturen können von einer handwerklich versierten Person oder von einem autorisierten Fachhändler einfach und problemlos ausgeführt werden.
Welche Garantie gibt Liontron?
Eine Liontron Batterie bietet 5 Jahre Herstellergarantie.
Wie viele Zyklen (Ladungen/Entladungen) können von einer Liontron erwartet werden?
3000 Zyklen mit voller Performance. Weitere 7000 Zyklen können mit immer noch guter Leistung erwartet werden.
Gewicht
Ein nicht zu unterschätzendes Thema beim Einsatz in Fahrzeugen. Eine herkömmliche Bleibatterie mit 100 Ah wiegt in etwa 31 Kilogramm. Die Liontron 12100LX gerade mal 15.5 kg bei doppelter zur Verfügung stehender Kapazität.
Sicherheit
Lithium ist nicht gleich Lithium! Die in den Liontron Batterien eingesetzte Lithium Eisenphosphat Technologie ist die älteste Lithium-Technologie. Sie ist aber relativ schwer im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus, die in Handys eingebaut werden. Dafür ist die Lithium-Eisenphosphat-Technologie sehr sicher. Eine Liontron kann nicht brennen oder explodieren und sie gast nicht. Sie enthält auch kein Kobalt. Jeder Handyakku ist weitaus gefährlicher.
Einsatztemperatur der LX-Serie bis -10 °C
Liontron-Batterien können bis zu -10°C entladen werden. Die Ladung wird allerdings erst ab 0°C empfohlen. Das BMS (Batterie-Management-System) verhindert die Ladung bei tiefen Temperaturen, weil es den Zellen schadet.
Um die Batterie auch bei tieferen Temperaturen zu nutzen, empfiehlt sich der Einbau im Innenraum des Fahrzeuges. Dort steigen die Temperaturen relativ schnell über den Gefrierpunkt und die Liontron kann voll genutzt werden.
Einsatztemperatur der ARCTIC-Serie bis -30 °C
Diese Baureihe wurde speziell für den Einsatz bei tiefen Umgebungstemperaturen entwickelt. Während andere Lithium-Batterien ihren Betrieb bei 0 °C einstellen, kann die Liontron ARCTIC bis zu -30 °C betrieben werden.
Möglich machen das zwei vom BMS vollautomatisch gesteuerte und überwachte Heizelemente. Diese halten durch den Ladestrom die Temperatur in den Zellen über dem Gefrierpunkt. Somit ist die Nutzung auch bei extremen Temperaturen möglich.
Die LIONTRON-Batterien der Serie LX ab einer Kapazität von 100 Ah können problemlos mit dem ARTIC Upgrade nachgerüstet werden. Fragen Sie uns an!
Verpolung
Verpolung untereinander beim Zusammenschalten zweier Batterien kann zur Zerstörung der Batterien führen. Von äusseren Kurzschlüssen und Verpolung ist die Batterie durch das BMS geschützt.
Batterie einbauen:
Mit etwas handwerklichem Geschick kann die Batterie problemlos eingebaut werden.